Die Planzeichnung
Die Situation: (aktuelles Foto)

Der Umbau des Kreisverkehrs zu einer hochkomplizierten Ampelkreuzung befindet sich in vollem Gange. Am 10.Januar 2000 müssen die Autofahrer mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen.
Die Arbeiten im Inneren des Kreisels haben einen Stand erreicht, daß nun in die Fahrbahnbereich eingegriffen werden muß. Irgendwann wird der gesamte Verteilerkreis sogar zweimal an Wochenenden gesperrt werden müssen. Im August kommenden Jahres sollen die Arbeiten beendet sein. Bisher läuft alles nach Plan...

Die einzelnen Bauabschnitte:

  1. Arbeiten im Inneren des Kreisels, Entwässerungsrohre für das Oberflächenwasser sind bereits komplett verlegt, die Trassen für die spätere Straßenführung ist  zu erkennen. (in Arbeit)
  2. Zufahrt zur Autobahn in Richtung Stadtmitte (Arbeiten begonnen)
  3. Ab Montag, 10. 01. 2000 Bauarbeiten im Einmündungsbereich der Bundesstraße 74 aus Richtung Ritterhude: die Mittelinsel wird beseitigt und die Mittelschutzplanke demontiert. Im Baustellenbereich ist jeweils nur eine einseitige Verkehrsführung vom und in den Kreisel möglich.
  4. Ab 10.01. bis 12.02.2000 Bau einer zweispurigen provisorischen Ersatzfahrbahn zur Aufnahme des von der Autobahn A27 kommenden Verkehrs, Erstellung von Überfahrten in Form von Tagesbaustellen (6 bis 15 Uhr), nur einspurige Verkehrsführung.
  5. 12.-18.01.2000 Verlegung eines Kanals aus der Mitte des Kreisels in Richtung Ritterhude, die Fahrbahnen werden zweispurig über die ehemalige Verkehrsinsel geführt.
  6. Abfahrt der Autobahn wird umgebaut
  7. voraussichtlich im März 2000:

  8. Anbindung der Kreuzung an die Bundesstraße 74 in Richtung Vegesack
    Die Nordbremer Stadtteile werden vorübergehend vom Verkehr abgehängt, Das Nadelöhr in Richtung Bremen-Nord wird komplett geschlossen, um die fast fertige Kreuzung an die B74 anzubinden.
Der Endausbau:

Für täglich 55 000 Fahrzeuge sollen 30 Lichtzeichenanlagen den Verkehr in die verschiedenen Richtungen leiten. Jede Ampel ist mit einer Ersatzglühbirne bestückt, falls eine Lampe ausfallen sollte, wird das automatisch an den Verkehrsrechner gemeldet.
Vollautomatisch soll später auch die Dauer der Rot- und Grünphasen geregelt werden. Induktionsschleifen in den Fahrbahnen informieren den Rechner über die Dichte des Verkehrsaufkommens, der Computer reagiert darauf flexibel.
Ob das Ganze funktioniert, wird sich wohl erst in der Praxis erweisen.

Die Kreuzung erhält auch ein Entwässerungsbecken. Darin wird das Wasser aus der gesamten Umgebung gesammelt. Schadstoffe können aus dem Becken abgesaugt werden, das Wasser wird nicht mehr – wie bisher – direkt in die Ihle geleitet. Im Zuge des Ausbaus soll das Straßenniveau im Kreuzungsbereich um 1,40 Meter erhöht werden.

(Quellen: Kurier am Sonntag vom 31.10.1999, Die Norddeutsche vom 05.01.2000)