Förderverein Knoops Park e.V.
gegründet 1986
Spielleutestraße 14A, 28717 Bremen 

 
Karte von Knoops Park 1994  Der Verein widmet sich der gemeinnützigen Aufgabe, den Bestand und  die Entwicklung von Knoops Park und der angrenzenden öffentlichen Grünflächen zu fördern. Die Erfüllung dieser Aufgabe geschieht im Zusammenwirken mit dem Bauamt Bremen-Nord durch die Übernahme eigenverantwortlicher Auf-gaben und Leistungen und/oder durch die Bereitstellung von Geldmitteln. Der Erhalt des Kerns von Knoops Park als gartenhistorisches Denkmal ist wesentlicher Bestandteil dieser Aufgabe. 

Unterstützen auch Sie den Erhalt des Parks ideell und materiell. 

Werden Sie Mitglied. 

Die Geschichte Knoops Parks

Die sichere und romantische Hanglage an der Lesum veranlaßte viele Bremer Kaufleute im 19. Jahrhundert, ihre Sommersitze hier zu errichten. Einer von ihnen war der Fabrikant Ludwig Knoop. Baron Ludwig Knoop entstammte einer alteingesessenen Bremer Familie. Er kam nach einer kaufmännischen Lehre in seiner Vaterstadt nach Manchester und als Vertreter eines dortigen Handelshauses bald nach Moskau, wo er 1852 eine eigene Firma gründete und der führende Mann der entstehenden russischen Textilindustrie wurde. Banken und Versicherungsgesellschaften kamen hinzu. Für seine verdienstvolle Pioniertätigkeit wurde er aus Anlaß seines 25jährigen Geschäftsjubiläums vom russischen Zaren mit dem erblichen Adel ausgezeichnet. Er kaufte 1859 am hohen Lesumufer das Landgut "Mühlenthal" mit weiten Landflächen in St. Magnus und ließ 1868 das Schloß Mühlenthal im englischen Tudorstil von dem Bremer  Architekten Gustav Runge erbauen. Um 1870 schuf dann der Gartenarchitekt Wilhelm Benque den Park Schloß Mühlenthal als großzügigen, in das Steilufer eingefügten Landschaftspark mit seinem weiten Ausblick – Jünglingshöhe – über die Lesum bis nach Bremen und ins Oldenburger Land. Der neu entstandene Park besaß schon einen Grundbestand von schönen alten Bäumen. Bei Beachtung genügend großer Freiflächen wurden die Gehölzmassen in sorgfältig überlegten Gruppen gegeneinander geführt, wie wir es auch von anderen Werken dieses Gartenmeisters kennen. In der Nähe von Schloß Mühlenthal bildete ein großer Teich einen eindrucksvollen Architekturspiegel. Der steile Abfall nach dem Tal wurde mit einer aufwendig gemauerten Treppenanlage mit eingegliederten Plattformen nach Art der italienischen Renaissancegärten geschmückt. Der hohe Dünenrand erhielt schöne Aussichtspunkte, die noch heute ein wenig von ihrer einstigen Pracht erkennen lassen. Unter den mannigfachen Baulichkeiten im Park waren die Gewächshäuser mit ihrem Pflanzenbestand bemerkenswert. Der Erste Weltkrieg und die russische Revolution führten dann zu einem entscheidenden Aderlaß der Knoopschen Besitzungen. 1933 wurde das Schloß von den Erben zum Abbruch freigegeben. 1938 ging der Park in den Besitz der Gemeinde Lesum über, die ihn durch Gartendirektor Homann und Gartenarchitekt Roselius zum öffentlichen Park umgestalten ließ. Die lesumabwärts anschließenden Parks Schotteck, Lesmona und die ehemalige Albrechtsburg mit wunderschönen Wanderwegen am Steilufer wurden nach dem Krieg durch den Gartengestalter Müller dieser 70 ha großen Gesamtparklandschaft harmonisch eingefügt. Im nördlichen Parkbereich befindet sich am Bahnhof St. Magnus ein Blindengarten. Seit einigen Jahren engagieren sich Bürger aus Bremen-Nord im Förderverein Knoops Park e.V. für die Erhaltung dieser Parklandschaft.
 
 

Länge der Wanderstrecke:

7 km Dauer. ca. 2 ½ Std.
 

Gastronomie:

Strandlust Vegesack, Rohrstraße 11, 28757 Bremen,  täglich geöffnet, Telefon 0421/6609-0
Café Knoops Park, Admiral-Brommy-Weg, Telefon 0421/63 17 11, tägl. ab 14.00 Uhr geöffnet
 

Verkehrsverbindung:

BSAG – mit den Straßenbahnlinien 2, 3 und 10 bis zur Endstation Gröpelingen und dann mit der Buslinie 70/71/73 bis zur Haltestelle Stader Landstraße um dann mit der Buslinie 74 bis zur Haltestelle Knoops Park zu fahren.
Bundesbahn - mit dem Stadtexpress bis Bahnhof Burg, von dort mit der BSAG-Linie 70/71/73 wie beschrieben.