Integration Behinderter 

(aus dem Weserkurier)

Vor dem Spiel erstmal die Trikots übergeben
Aktion von
WESER-KURIER und BREMER NACHRICHTEN nach Gottschalks Show brachte 12676 Mark für Bremer Behindertensportler

(ts) Wetten, daß der Behindertensportverband Bremen die 12 676,66 Mark, um die er seit gestern abend reicher ist, sehr gut gebrauchen kann? Ein Scheck über diese Summe wurde dem Vorsitzenden Horst Reich im Weserstadion von Bürgermeister Hartmut Perschau übergeben. Das Geld stammt aus der Versteigerung von zwei Fußballer-Trikots und einer zusätzlichen Verlosung von drei Fußbällen. Es sind nicht irgendwelche Trikots und Bälle. Alle tragen die Originalunterschriften der Fußball-Europameister von 1996. Perschau bekam sie vor drei Wochen von Bundestrainer Berti Vogts geschenkt – während der Bremer Live-Übertragung von Thomas Gottschalks ZDF-Show „Wetten, daß...?" Danach waren dann unsere Leserinnen und Leser dran. Gemeinsam mit dem Rathaus starteten WESER-KURIER und BREMER NACHRICHTEN eine Versteigerungsaktion, in deren Verlauf sich die Angebote von Tag zu Tag steigerten. Ein Fußballfan, der lieber anonym bleiben will, bot für ein Trikot schließlich 6666,66 Mark, das andere geht für 6010 Mark an Rüdiger Reeschke. Über die drei Fußbälle freuen sich fünf Jungen. Die Brüder Daniel, Matthias und Tim Bötger kriegen gemeinsam ein rundes Leder, Pascal Haupt und Peter Liesenfeld hingegen jeder einen Ball. Die Überreichung des Schecks, der Trikots und der Bälle fand im Innenraum des Weserstadions statt, vor dem Spiel SV Werder gegen MSV Duisburg. Das Geld werde bei der Integration behinderter Sportler helfen, freute sich Bürgermeister Perschau. Wann und wo hat er selbst zuerst Fußball gespielt? „Als Junge in Wandsbek." Und zuletzt? „Vor fünf Jahren in der Altmark."
 
Trikotspende im Weserstadion Einen Scheck über 12 676,66 Mark erhielt gestern der Vorsitzende des Behindertensportverbandes Horst Reich (rechts) von Bürgermeister Perschau (daneben). Rüdiger Reeschke (links) ist einer der beiden glücklichen Besitzer eines „Prominententrikots“. Und fünf Jungen konnten sich über drei Fußbälle freuen. 
Foto:Jochen Stoss